12. / 18. / 25. / 26. / 27. Oktober |
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2002 |
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“Party im Dunkeln” |
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Eine Komödie von Peter Shaffer |
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Regie: Hartl Kaiser |
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Personen | Darsteller | ||||
Brindsley Miller | Hugo Huber | ein junger Bildhauer, Ende Zwanzig, intelligent und sympathisch, aber nervös und seiner selbst nicht sicher | |||
Carol Melkett | Claudia Weiß | seine Verlobte. Eine junge Debutantin. Sehr hübsch, sehr verwöhnt und eher dumm. Ihre Stimme hat den unverwechselbaren, schreck lich quäkenden Ton einer Höheren Tochter | |||
Miss Furnival | Hannerl Tischner | ein spätes Mädchen. Gepflegt und etepetete. Ihrer Herkunft gemäß trägt sie ein zweiteiliges Strickkleid, das Haar in einem Knoten, und so ist auch ihre Art zu sprechen. Sie hat die verklemmten Bewegungen einer alten Jungfer, bis der Alkohol sie löst | |||
Colonel Melkett | Klaus Biehl | Carols Respekt gebietender Vater, energisch und knorrig, dennoch kann er plötzlich leise werden, was seien tiefe und gefährliche Unsicherheit verrät. Nicht nur die ständige Dunkelheit lässt ihm alles verdächtig erscheinen | |||
Harold Corringe | Helmut Kurfer | der Besitzer eines Ladens für Antiquitäten und Porzellan und Brindsleys Nachbar. Er kommt aus dem Norden Englands. Seine Freundschaft ist in hohem Maße egozentrisch und fordernd: früher oder später verlangt sie ihren Preis. Er versteht es ausgezeichnet, mit Gefühlen zu erpressen und kann hysterisch werden, wenn er gekränkt oder – wie dies unweigerlich geschieht – abgewiesen wird. Er ist einige Jahre älter als Brindsley | |||
Schupanski | Franz Westner | ein russischer Emigrant mittleren Alters, rundlich, kultiviert und redselig. Er ist eine durch und durch glückliche Natur und lebt gern in England, auch wenn dies für ihn bedeutet, sein Leben lang Angestellter beim London Electricity Board zu sein | |||
Clea | Birgit Klesinski | Brindsleys Verflossene, Ende Zwanzig, aufregend, gefühlsbetont, gescheit und mutwillig. Der Versuchung, aus der Dunkelheit eine dramatische Situation zu entwickeln, kann sie letztendlich nicht widerstehen | |||
Bühnenbild | Kurt Weiß | ||||
Bühnenbau | Harry Fradl Pepp Kaiser Wolfgang Seidl Michael Setz |
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Ausstattung, Requisite | Barbara Kremhiller Xandi Fradl |
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Souffleusen | Nicole Liegl Roswitha Unterlinner Inge Warter |
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Technik | Kurt Weiß Thomas Kolb Petra Schnatz |
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Maske | Anke Kurfer Lisa Steiner |
Inhalt:
Brindsley Miller , ein junger, etwas chaotischer Bildhauer, ist gerade dabei, mit Carol, seiner Verlobten, alles für den bevorstehenden Besuch eines berühmten Millionärs vorzu-bereiten, der einige seiner Kunstwerke kaufen will. Da sich der Respekt gebietende Vater seiner Verlobten, Colonel Melkett, ebenfalls zum Besuch angesagt hat, gilt es, möglichst Eindruck zu schinden. Dafür leiht man sich dann auch schon mal heimlich die teueren Möbel des egozentrischen Nachbarn Harold Gorringe aus, der praktischerweise gerade verreist ist. Rein gar nicht ins Konzept passt da natürlich der just in diesem Moment auftretende, komplette Stromausfall im ganzen Haus. Bis zu späterer Stunde endlich der Elektriker Schupanski eintrifft, passiert auf der „stockdunklen“ Bühne (in Wirklichkeit ist sie für die Zuschauer taghell) einiges, zumal auch noch die älterliche Nachbarin Miss Furnival ängstlich Zuflucht in der Wohnung sucht und der sicher in der Ferne weilende Nachbar Harold völlig unerwartet zurück-kommt. Als dann auch noch Brindsleys ehemalige Verlobte Clea wieder auftaucht, nimmt das Chaos seinen Lauf…Der Zuschauer muss lichttechnisch umdenken bei diesem Stück: Die ersten paar Minuten glaubt er, sich in einem Hörspiel zu befinden, da die Bühne komplett dunkel ist. Erst wenn dann auf der Bühne der Strom-ausfall eintritt, wird alles taghell und die Schauspieler tappen umher, als wäre es stockdunkel.
Für Schauspieler und Besucher eine gleichermaßen interessante Erfahrung!